Samstag, 28. März 2009

Kinder, Kinder

¡Hola amigos!

Meine letzte Woche in Honduras ist angebrochen!
Und es wird langsam richtig heiss hier! Noch ein Zeichen, besser nach Hause zu fliegen, weil zu heiss ist auch nix!

Ich hab nochmal ein paar Fotos von meiner Arbeit im Hogar hochgeladen!
Gestern war dort mein letzter Arbeitstag und obwohl ich nur 3 Wochen dort gearbeitet hatte, waren die Kinder total süss und wollten nicht, dass ihre "Tía Theresa" geht (Tía heisst quasi Tante und sie sagen dort zu allen Freiwilligen Tía oder eben Tío).
Ich war natürlich auch traurig, aber muss doch sagen, dass die Freude auf nächsten Freitag überwiegt!


Dan mit seinen Erstklässlern


Unterricht drinnen


Unterricht draussen


Meine Schüler/innen: Rosa & Mercedes, 4. Klasse, und Pedro, 6. Klasse


mit Tino, Fernando, Reina und Daniela


Schul-Gruppen-Foto


Mhm...!


Daniela und ich


Dan und Joel


Francisco


Lorenza


Carolina


Ausflug


Lourdes


Santos
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Gestern waren wir mal wieder im Dorf in El Cacao und auf dem nächsten Foto ist Miriam 2 mit ihrem mittlerweile zweieinhalb Monate alten Baby zu sehen:

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Und das nächste, wenn auch etwas dunkel, ist von unserer "Party" gestern. Unsere 4 Nachbarskinder, die Dan und mich in letzter Zeit so oft besucht hatten, haben wir eingeladen und es gab Popcorn, Kekse, Luftballons etc.:
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Ich habe übrigens noch weitere Verwendung für eure Spenden gefunden:
- 2 weitere Dosen "NIDO" für Vivien (ich habe es ihr gestern vorbei gebracht, leider war nur die Mutter da und ich konnte nicht sehen, wie Vivien mittlerweile aussieht, aber die Mutter meinte, es ginge ihr schon viel besser!),
- einen Fussball für unsere Nachbarskinder
- und ich habe den Preis (ein Gläser-Set + ein grösserer Glasbehälter) gespendet, den die Schule in El Cacao verlost, um Geld zu sammeln, damit die Lehrerin der 5. und 6. Klasse weiterhin aus La Ceiba kommen kann. (Sie kriegt kein Geld für die Busfahrt jeden Tag und wenn sie in El Cacao aufhören würde, ständen sie erstmal ohne Lehrerin da.)
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Soweit erstmal für heute, aber ich schreibe garantiert nochmal einen Eintrag, bevor ich nächsten Donnerstag um 6:00 Uhr morgens meiner Zeit in La Ceiba losfliege...
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Besos y abrazos,
Theresa
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Montag, 23. März 2009

Shit happens!

Ja, ich hab einen nicht so tollen Sonntag hinter mir und damit wird es mir auch langsam immer deutlicher, dass es Zeit ist, nach Hause zu kommen!
Eigentlich habe ich zwar gerade gar nicht mehr viel Zeit im Internet, aber ich muss euch das einfach noch berichten.

Also, die Geschichte -in Kurzform- beginnt wie folgt:
Ich war gestern Morgen vor Dan wach. Ich wollte Musik anmachen, die Boxen waren aber nicht da, also dachte ich, Dan hätte sie mit in sein Zimmer genommen.
Als er dann aber etwas später kam, stellte sich heraus, dass er die Boxen NICHT hatte.
Und damit offenbarte sich, was wohl in der Nacht passiert war:
Jemand muss durch die Fenstergitter hindurch gegriffen, das Fenster aufgeschoben und die Boxen, die auf dem Tisch vorm Fenster standen, geklaut haben.
Das war aber noch nicht alles (und ich hatte weitaus mehr Glück als Dan):
Vom selben Tisch wurde Dans iPod UND seine Kamera gestohlen!
UND die zwei weiteren Dosen der speziellen Nahrung für Vivien, die ich ihr letzte Woche gekauft und noch nicht vorbei gebracht hatte, die auch auf dem Tisch standen.
(Ich werde sie natürlich nochmal kaufen und ihr dann so schnell wie möglich vorbeibringen.)
UND Dans Portemonnaie aus der Tasche seiner Jeans, die neben einem anderen Fenster in seinem Zimmer hing. (Zum Glück ohne viel Geld und ohne Pass oder so.)

Tja, ganz schön doof! Natürlich war es unsere eigene Schuld, die Sachen so offensichtlich dort liegen zu lassen. In greifbarer Nähe. Mit unverschlossenen Fenstern. Aber nachher ist man immer schlauer.
Jetzt haben wir alle Fenster verriegelt, was sich leider mit den steigenden Temperaturen nicht so gut verträgt.
Auf jeden Fall bin ich super froh und dankbar, dass ich meine Kamera, MP3-Player etc. noch habe und werde garantiert in meinen letzten Tagen hier nochmal NOCH besser auf mein Zeug aufpassen!

Die Stimmung war natürlich dementsprechend schlecht gestern und jetzt hab ich langsam auch keine Lust mehr.
Es ist blöd, dass keine anderen Freiwilligen mehr gekommen sind und auch wenn ich unser Haus immer geliebt habe, überlege ich jetzt, schon ab nächstem Wochenende und nicht nur von Mittwoch auf Donnerstag, bevor ich fliege, in La Ceiba im Volunteerhaus zu schlafen.

Bei den Examen, die die Kinder im Moment schreiben müssen, können sie auch ungefähr nur 20 % von dem, was sie können müssten, und ich komm gar nicht hinterher mit schnell noch so viel wie möglich für den nächsten Tag wiederholen.
Naja, noch 4 Tage...

Wahrscheinlich ist es gut, dass das Ende meiner Zeit hier nicht mehr sooo toll ist, dann vermisse ich es wenigstens nicht zu sehr!
Und freu mich NOCH mehr auf zuhause!

Ich muss dann jetzt auch mal! Bis ganz bald!
Eure Theresa

Samstag, 21. März 2009

Arbeiten im Hogar

Hallooo! Ab heute sind es weniger als 2 Wochen, bis ich wieder in Deutschland bin! Ui ui ui! :-)

Dass ich mich freue, wisst ihr ja mittlerweile.
Aber es wird auch traurig, hier wegzugehen... Nach 2 Wochen Arbeit im Hogar fange ich an, die Kinder dort richtig kennen und lieben zu lernen und dann muss ich bald schon wieder weg...
Aber, obwohl es auch ein bisschen blöd war, mein Projekt NOCHMAL wechseln zu müssen, bin ich sehr froh, dass ich auch noch die Erfahrung machen kann, in einem Waisenhaus zu arbeiten.
Eigentlich haben die Kinder dort sicher mehr, als die meisten anderen Kinder in Honduras (Spielsachen, Essen, Schule,...), aber manchmal könnte ich heulen, wenn ich daran denke, was sie alles nicht machen können und zu wie viel zum Beispiel ich in meinem Leben schon die Möglichkeit hatte. Dabei ist doch wirklich kein Kind besser als das andere und manche haben einfach Glück und werden z.B. in Deutschland mit allen möglichen Zukunftsperspektiven geboren und andere unter armen Verhältnissen z.B. in Honduras.

Letzte Woche z.B. habe ich meinen 2 Mädels aus der 4. Klasse auf der Weltkarte gezeigt, wo Deutschland ist, und dann hat Rosa das Rote Meer entdeckt, das sie aus der Bibel kennt, und hat gesagt dort will sie irgendwann mal hin. Ich bezweifle, dass sie jemals genug Geld haben wird, dorthin zu fliegen, aber ich würde es ihr so sehr wünschen...
Oder vorgestern war Vatertag in Honduras und die Lehrerin hat die Kinder Vatertagskarten basteln lassen. In einem Waisenhaus!!! Naja, die Kinder haben sie dann halt für z.B. Dave, den Chef von HHK, gemacht, aber ich fand´s trotzdem irgendwie sehr traurig...

Ansonsten hat gestern die Examens-Phase mit dem Spanisch-Examen angefangen.
Weiter geht´s am Montag mit Mathe, Dienstag Naturwissenschaften, Mittwoch Sozialkunde und Donnerstag noch Ortografía und Caligrafía.
Ich bin mir fast sicher, dass ziemlich viele Kinder durchfallen werden und eigentlich bin ich dann auch ganz froh, bald nicht mehr verantwortlich zu sein... ;-)
Auch wenn ich mich mittlerweile ganz gut eingearbeitet habe in die ganzen Bücher etc., platzt mir nach 5 Stunden Unterricht immer fast der Kopf. Das Hin und Her zwischen Pedro in der 6. und Rosa & Mercedes in der 4. Klasse, ständig "No puedo" (Ich kann das nicht), "No quiero" (Ich will nicht), "No sé" (Weiss ich nicht) oder "No entiendo" (Das versteh ich nicht) in den Ohren plus den Geräuschpegel der anderen 4 Klassen...

Aber nachmittags hab ich ja dann meine Ruhe und das geniesse ich auch im Moment sehr, einfach mal Zeit für mich zu haben, zum Lesen, Joggen, Chillen, früh ins Bett gehen,...
(Hat halt alles seine Vor- und Nachteile; Leben im Freiwilligenhaus zu elft und Leben im Freiwilligenhaus zu zweit.)
Das Wetter hier ist im Moment super und ich hab gar keine Lust auf deutsche Kälte! Ich hoffe, bis zum 3. April ist der Frühling schon in vollem Gange!
Was ich auch vermissen werde: das Obst hier!! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lecker hier die Melonen, Mangos, Orangen, Ananas, usw. schmecken und ich esse jeden Tag mindestens 5 verschiedene Sorten frisches Obst.

So, hier kommen nochmal 3 Fotos:


Unterrichtsnachbereitung: Kenia (die Lehrerin), ich und Dan


Kinder beim Mittagessen im Hogar


ein Vogel, der zwar leider tot ist, aber ich wollte euch mal zeigen, was für tolle Farben manche Vögel hier haben. (Ein toter Vogel ist nun mal leichter zu fotografieren als ein lebender...)

Sooo, das war´s dann auch für heute!
Muchos abrazos y besos de Honduras,

eure Theresa

Montag, 16. März 2009

Trujillo





Es war mal wieder Zeit für ein Wochenend-Trip!
(In El Cacao wird´s dann halt doch irgendwann langweilig, vor allem wenn man nur zu zweit dort wohnt.)
Also ging´s am Freitagnachmittag zusammen mit Dan und Reyes nach Trujillo; auch an der Nordküste von Honduras gelegen, aber etwas weiter östlich als La Ceiba.
Es ist nur eine kleine Stadt, die allerdings eine recht wichtige Rolle in der Geschichte Zentralamerikas spielt:
Es war in der Nähe von Trujillo, wo Kolumbus am 14. August 1502 zum ersten Mal amerikanisches Festland betreten hat und damit war Trujillo eine der ersten spanischen Siedlungen in Zentralamerika.
Hier ein Bild von den Ruinen der spanischen Festung Santa Bárbara:



Wir haben uns allerdings den Ort erst am Sonntag angeguckt, während wir den Samstag ca. 8 km ausserhalb verbracht haben.
Es war ein richtiger Urlaubstag: nichts tun ausser an einem Strand, der erstens menschenleer und zweitens um einiges schöner als die Strände rund um Ceiba war, in der Sonne liegen, im karibischen Meer schwimmen, lesen, Musik hören,... War mal nötig nach meiner ersten Arbeitswoche im Hogar!
Allerdings gab es dort leider so viele Moskitos und Sandflöhe, dass ich mal wieder ca. 500 Stiche habe.



Den etwas volleren Strand von Trujillo selbst haben wir dann gestern auch noch gesehen,



ausserdem auf dem Alten Friedhof das Grab von William Walker.

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Das ist so ´n amerikanischer Kerl, der sich eingebildet hat, ganz Zentralamerika erobern zu können, aber letztendlich 1860 in Trujillo hingerichtet wurde.



Joa, mehr gibt´s von unserem Ausflug eigentlich gar nicht zu berichten.
Ausser vielleicht noch, dass ich auf der dreistündigen Busfahrt mal wieder die schöne Natur von Honduras bewundern konnte: mit allen möglichen Grüntönen bewachsene Berge im Hintergrund und Palmen und bunte Blüten im Vordergrund. Wenn dann noch der Himmel blau ist und das Meer nicht weit weg...
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Jaja, so einiges von Honduras werde ich schon vermissen!
Das ändert allerdings nichts daran, dass ich mich schon sehr wieder auf Deutschland und auf EUCH freue!
Noch 18 x schlafen!
Ich hoffe, euch geht´s auch gut und den Abiturienten drück ich die Daumen jetzt im Lern-Endspurt!! Heute vor einem Jahr hatte ich mein schriftliches Abi schon fast ´ne Woche hinter mir ;-)
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Ganz liebe Grüsse, hasta luego,
eure Teresita
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Mittwoch, 11. März 2009

Schon wieder neuer Job!


Carolina, Rosa & Lourdes

Erstmal 1000 Küsse an meine Mama, die heute Geburtstag hat! :-)

Tja, es ist wirklich erstmal so gekommen, wie ich aufgrund der zur Zeit nur SEHR spärlich vorhandenen Freiwilligen vermutet hatte: Seit Montag unterrichte ich nicht mehr bei den Campesinos in La Bomba, sondern im Waisenhaus von HHK, dem "Hogar de Amor".

Das ist der Hogar:



Und das ist die dazu gehörige Schule:



Also sieht mein Tag neuerdings so aus:
Um 6:40 Uhr gehen Dan und ich aus dem Haus und laufen die 15 Minuten bis zum Hogar. Dort beginnt die Schule um 7 und alle, 1. bis 6. Klasse, werden in einem Raum unterrichtet.
Trotzdem ist es lang nicht so chaotisch, wie in La Bomba! Die Kinder können zumindest nicht kommen und gehen, wann sie wollen, und plötzlich hab ich einen Haufen Bücher, mit denen ich arbeiten muss, einen super straffen Lehrplan und anstehende Examen ab nächstem Freitag.
Ich bin für 4. und 6. Klasse gleichzeitig zuständig (auch wenn das nur 3 Kinder insgesamt sind) und fühle mich im Moment noch ziemlich überfordert, meine Schüler je in 4 Fächern (Spanisch, Mathe, Kulturwissenschaften, Naturwissenschaften) auf die Examen vorzubereiten.
Es gibt nur eine richtige Lehrerin, die die Dritt- und Fünftklässler unterrichtet, plus Dan mit den Erst- und Reyes mit den Zweitklässlern.
Um 9:15 Uhr gibt´s 45 Minuten Pause und dann geht´s nochmal weiter bis halb 12/12.
Nach dem Mittagessen gehe ich dann auch meistens nach Hause und brauche ein bisschen Ruhe...
Obwohl das auch nicht immer so einfach ist; hier sieht man unsere 3 Nachbars-Jungs, deren Lieblingsspiel es ist, zu uns rüber zu kommen und sich auf unserer Terrasse zu prügeln:



Und morgen in 3 Wochen flieg ich schon nach Hause! Daran denke ich wirklich schon ständig jetzt, langsam wird es Zeit!

Bis dahin weiterhin die liebsten Grüsse aus Honduras, fühlt euch umarmt,
eure Theresa

Sonntag, 8. März 2009

Vorher - Nachher

Um den Eintrag von gestern noch zu ergänzen - hier ein paar Beispiele der Hausputz-Vorher-Nachher-Bilder:

















Samstag, 7. März 2009

noch mehr Spendenverwertung, Hausputz und Volunteer-Mangel

¡Hola!

Diesmal gibt´s leider keine Fotos, irgendwie klappt das Uebertragen an diesem PC nicht.
Aber wären eh keine besonderen, höchstens Vorher-Nachher-Bilder von unserem Hausputz heute!
Den ganzen Vormittag haben wir damit zugebracht, unser Freiwilligenhaus in Ordnung zu bringen - und das war ECHT nötig!
Vielleicht lade ich nächstes Mal nochmal die Fotos hoch, der Unterschied ist nämlich echt unglaublich.
Zum Glück hatten Dan und ich kräftige Hilfe von Miriam 1! War eigentlich perfekt, sie hat uns geholfen und wir ihr, in dem wir sie dafür bezahlt haben (da sie ja gerade nicht bei Las Sonrisas arbeiten kann, hat sie glaube ich ein bisschen Geld ziemlich nötig im Moment) und ausserdem konnten wir ihr einige Sachen überlassen, die andere Freiwillige in El Cacao zurückgelassen hatten: Shampoo, Handtücher, Kleidung, Schuhe, Essen,...
Jeffrin und Maylin, ihre Kinder, haben auch mitgeholfen und u.a. mein Zimmer so "aufgeräumt", dass ich glaub ich mehr Arbeit hab als vorher, nachher alles wieder so zu arrangieren, wie ich es will, hehe.

Apropos Miriam, sie hat mich letzte Woche besucht und um noch etwas mehr Hilfe für den öffentlichen Kindergarten (bzw. Vorschule) in El Cacao gebeten, wo sie zur Zeit freiwillig mitarbeitet. Miriam ist wirklich ein Engel und meine absolute "Lieblings-Honduranerin". Sie tut so viel für die Kinder, bittet nie für etwas für sich selbst und ist einfach ein toller Mensch!
Wie schön, dass ich das Geld von euch habe und vorgestern mit ihr auf Shopping-Tour in Ceiba gehen konnte!!
Daaanke!
Also, benutzt habe ich das Geld diesmal für Folgendes (hatte ja versprochen, weiterhin Bericht zu erstatten):
- 3 Schuluniformen
- je 2 Kopien von 3 Büchern für die Vorschule
- 12 Plastikbälle
- 2 weitere Päckchen Bleistifte + 3 Radiergummis
- ein paar Hefte
Ausserdem hatte ich vorletzte Woche den Kindern in La Bomba einmal Bananen und einmal Möhren mitgebracht und habe auch weiterhin vor, ca. jeden zweiten Tag etwas Obst mitzubringen.
Und ich werde wohl nochmal 2 weitere Dosen der Nahrung für die kleine Vivien (ihr erinnert euch?) kaufen und ihr vorbeibringen, bevor ich gehe.

Um zum 3. Punkt der Überschrift zu kommen:
Da immer noch kein neuer Freiwilliger aufgetaucht ist, werde ich wohl am Montag erstmal anfangen, im Hogar zu unterrichten, statt in La Bomba, bis der nächste Volunteer kommt und wieder mit mir nach La Bomba kommt.
Im Hogar sind sie auch im Moment nur zu zweit und brauchen dringend Hilfe und alleine in La Bomba kann ich eben nicht sooo viel ausrichten. Zwar mehr als wenn ich gar nicht mehr komme, aber eigentlich ist es schon nötig, Kleingruppen bilden zu können und so.
Also wenn irgendjemand grad mal Lust hat, diese Woche nach Honduras zu fliegen und ein paar Kinder zu unterrichten... herzlich willkommen! hehe...
Was mich am meisten stört, ist dass ich dann jetzt erstmal wieder um 6 aufstehen muss und nicht so wie in den letzten 4 Wochen zwischen 8 und 9 Uhr... ;-)

Und ja, weil hier also im Moment eh nicht mehr so viel los ist (Bethany und Sara sind am Donnerstagmorgen geflogen) und das mit der Arbeit auch zur Zeit etwas blöd ist, zähle ich wirklich die Tage, bis ich wieder zurückkomme! Ab heute weniger als 4 Wochen!
Ich freu mich riesig!

Ich hoffe, euch geht´s allen gut!
Bis bald, eure Theresa

Mittwoch, 4. März 2009

Utila



Jaja, das erste Bild zeigt es schon: Es war ein toller Urlaub!
Utila ist die kleinste der 3 Islas de Bahía (Roatán, Guanaja, Utila) und mit einer Fähre von La Ceiba aus in einer Stunde zu erreichen.
Und ich war dort! Von letztem Freitag bis heute Morgen. Mit drei Worten laesst sich´s ganz gut beschreiben: Tauchen, Feiern, Chillen.
Oder auch nur ein Wort, das Sara und ich auf Utila STAENDIG benutzt haben: Perfecto!

Und jaaa, ich habe einen Tauchkurs gemacht!
Die Inseln sind weltweit bekannt fuer Scuba-Diving und ich glaube auch so ziemlich der billigste Ort auf der Welt, um dies zu tun.
Ich war mir die ganze Zeit noch nicht sicher, ob ich wirklich einen Tauchkurs machen soll, aber nachdem unser Ausflug nach La Moskitia ja gescheitert war, haben Sara und ich uns gesagt, dann machen wir "wenigstens" einen Tauchkurs!

Und es war toll toll toll und ich bin so froh dass ich´s gemacht habe! Jetzt habe ich einen "Open Water"-Tauchschein, ist das nicht cool?!
Hier auf dem Foto sieht man unsere Tauchschule Paradise Divers, wo wir auch untergebracht waren, und im Vordergrund unseren Tauchlehrer "Kanu" (aus Spanien) mit unserem Equipment auf dem Boot.



Kanu war toll, seine Lieblingssaetze waren "No pasa nada", "No te preocupes" und "Tranquila", was alles so viel bedeutet wie Kein Problem, passiert nix, mach dir keine Sorgen, bleib ruhig, alles gut. :)

Den ersten Tag des Kurses hatten wir nur Theorie, was für mich schonmal die erste Herausforderung war, weil alles auf Spanisch war. Manchmal hatte ich so meine Zweifel, ob ich alles verstehe, was ueberlebenswichtig ist, hehe, aber anscheinend schon, ich lebe noch!

Zwischendurch hatten wir dann am Samstag auch noch Zeit, ein bisschen am Strand (s.o.) zu chillen.

Die folgenden Tage hatten wir immer mal wieder auch noch Theorie, aber am Sonntag ging´s dann auch zum ersten Mal ins Wasser! Angefangen wurde mit so Übungen wie Atmungsgerät unter Wasser herausnehmen und wieder in den Mund nehmen, Maske unter Wasser voll Wasser laufen lassen und wieder ausleeren usw.
Alles gar nicht sooo schwer, wie ich vorher befürchtet hatte :)

Abgesehen von 3 Tauchgängen mit Übungen hatten wir 3 weitere Tauchgänge ohne Übungen (bis max. 18 m waren wir unten) + 2 "Fun-Dives" noch am Dienstag, also auch nochmal normale Tauchgänge, die nicht mehr zum Kurs gehört haben, aber im Preis noch inklusive waren.

Hier sieht man mich auf dem Boot:



Und hier uns alle, also Reyes (neue Freiwillige im Hogar, aus Spanien, 40 Jahre), ich, Kanu und Sara (Dan war auch mit auf Utila, hat aber keinen Tauchkurs gemacht):
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Und nochmal Kanu mit Miguel (Italiener), der am Montag und Dienstag als Assistent mit dabei war:
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Tauchen an sich ist einfach nur toll! Alles blau um einen herum, alles ruhig, ein bisschen fühlt man sich wie ein Astronaut, wie man da so rumschwebt und neben sich die anderen mit ihrer Ausrüstung sieht, Korallen, tolle Farben, Fische,... schööön!
Wir haben zwar leider nicht das Glück gehabt, etwas Besonderes zu sehen (Schildkröten, Seepferdchen, Haie,...), aber es war trotzdem super! Sogar an zwei Schiffswracks sind wir vorbei getaucht, ausserdem - bei unserem letzten Fun-Dive - in Höhlen im Korallenriff. Sehr cool, ziemlich abenteuerlich, aber auch so eng, dass ich mir an den spitzen Korallen ueberall die Haut aufgeschürft habe, hehe.
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Abgesehen vom Tauchen ist Utila perfekt zum Party machen, es ist es total international (ich habe Italiener, Spanier, Deutsche, Belgier, Argentinier, Venezuelaner, Polen, El Salvadoraner, Schweden,... kennengelernt) und alle Leute sind super nett.
Zweimal haben wir zusammen mit allen von Paradise Divers gekocht, einmal lecker Pasta mit Krabben und einmal lecker Reis mit Krabben. Mhmmmm!

Hier hab ich noch 3 weitere Fotos, einmal vom tollen Design in der Tree-Tanic-Bar und noch zwei der tollen Utila-Sonnenuntergänge, einmal ohne und einmal mit Wolken:







Eigentlich wollten wir schon gestern Nachmittag zurück nach Ceiba, aber die Fähre ist nicht gefahren (kaputt). Heute Morgen hat uns dann aber eine andere wieder ans Festland gebracht, die 3 Stunden, statt nur eine gebraucht hat.
Und ich will wieder zurueck! Es war so cool auf Utila, dass ich im Moment fast gar keine Lust mehr habe, noch einen Monat zu arbeiten (alleine?!) und mehr oder weniger einsam nur mit Dan in El Cacao zu leben.
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Aber naja. Bin ja eigentlich nicht hier um Urlaub zu machen :) Obwohl das jetzt so zwischendurch echt mal nötig und eine schöne Abwechslung war!
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Und morgen in 4 Wochen fliege ich ja schon nach Hause! Juhu. Ist wirklich nicht mehr lange!
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Ich melde mich bald wieder!
Bis dann, viele liebe Grüsse!
Theresa
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